Florida

Sunshine State der USA

Florida ist ein amphibisches Land - mit drei Küsten, 30000 Tümpeln und feucht-fröhlicher Lebensart

Wer hat nicht schon von einem Ort geträumt, wo keine kalten, regnerischen Tage aufs Gemüt drücken, wo das Leben leichter und sanfter genommen werden kann?

Wo auch die vier wichtigsten Dinge nicht fehlen: Sonne, Strand, Sand und Meer? Die Sehnsucht kann gestillt werden, es gibt diesen Flecken Erde: Er sticht als südlichster Zipfel der kontinentalen USA weit ins Meer hinein.
Topographisch erscheint Florida recht eintönig: Die höchste Erhebung - namenlos und wohl zu klein, ein Berg zu sein - liegt bei 105 Meter über dem Meeresspiegel im Norden des Staates. Und abgesehen von einem dünnen "Gebirgs"-Grat, der runter nach Zentralflorida führt, ist das Land flach wie ein Billardtisch.

Die vielen Flüsse Floridas fließen nur träge dahin und sammeln sich in etwa 30000 Teichen, Tümpeln, Seen und Sümpfen, welche ein ideales Biotop ausmachen. Die Everglades, die größte subtropische Wildnis der USA, beherbergen auf rund 5600 Quadratkilometer Fläche mehr als 600 Fisch- und mehr als 5000 Vogelarten sowie unzählige Pflanzen. Daß die Everglades eigentlich gar kein Sumpf sind, sondern ein 80 Kilometer breiter, aber nur 15 Zentimeter tiefer Fluß, der im indianischen Ursprung "Pahayokee", Fluß aus Gras, genannt wird, das wissen nur wenige. Der Fluß überschwemmt dann noch eine etwa zehnmal größere Fläche und wirkt fast stehend, weil der Höhenunterschied von seiner Quelle im riesigen Binnensee Okeechobee bis zur Südwestküste nur drei Meter beträgt.

Florida ist ein Land des Wassers, weil es zu 15 Prozent wasserbedeckt ist und weil es auf drei Seiten vom Meer umspült wird. Die 2000 Kilometer lange Küstenlinie ist immer nah. Von jedem Punkt in Florida aus sind es bis zum nächsten Strand nie mehr als 100 Kilometer. Die 152000 Qudratkilometer große "Blühende" - La Florida - erstreckt sich vom 32. bis zum 24. Breitengrad, wo sie die Tropen nur um 150 Kilometer verpaßt. Die nördliche Region, der "Panhandle" - Pfannenstiel - , der von Pensacola bis zur Hauptsradt Tallahassee und mit der Pfanne um Gainesville, Cross Creek und Big Bend reicht, tendiert zu einer Lebensform à la tiefer Süden. Ganz anders steht es um die Drehscheibe des modernen Tourismus und um die Heimatstadt der Maus: Orlando im mittleren Florida.

Wer Erholung am Strand sucht, hat die Qual der Wahl zwischen der Westküste mit den blendendweißen Stränden um Tampa/St. Petersburg am Golf von Mexiko und der Ostküste mit Miami Beach und Fort Lauderdale am Atlantik. Miami ist mit 2,5 Millionen Bewohnern die größte Stadt des 12-Millionen-Staates. Weiter südwärts dampfen die Sümpfe des Everglades-Gebiets. Ganz "unten" - schön verteilt auf 150 Kilometer - hängen dann die Keys wie Tücher an einer Leine, die aus 42 Brücken besteht...

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